Heilgedichte
Tanzzeit
Es kam die Zeit, da wollte ich entfachen die Lebensglut und war bereit, zu knistern und zu krachen und brannte gut.
Es kam ein Stoß des Windes, er entführte die Flammen weit. Da stand ich bloß, vernähte und verschnürte mein Aschenkleid.
Gebranntes Kind war ich bei neuem Feuer und ging nicht hin, und trug den Wind, mir einst so lieb und teuer, als Feind im Sinn. So kam die Zeit, da lebte ich in Ruhe und ohne Freud' und wurd's dann leid, und kaufte neue Schuhe und tanze heut
wie's mir gefällt. Ich konnte schnell erfassen die Zeit im Trend und werd' das Zelt im Festtagskleid verlassen, bevor es brennt.
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